Das Ägidiitor im Stadtplan von Alerdinck 1636


Im Ausschnitt aus dem Alerdinck-Plan ist die Stadtbefestigung am Ägidiitor genau dargestellt:

Wer durch das Ägidiitor in die Stadt wollte, musste mehrere Sicherheitsschleusen durchqueren. Über den „Weg nach Cölln“ gelangte man zunächst über eine Zugbrücke über den äußeren Graben  auf die Terrasse einer (halben) Bastion, deren Spitze sich weit in den Stadtgraben vorschob. An die Bastion schloss sich nach links und rechts die äußere Stadtmauer an, die am Einfluss der Aa in die Stadt unterbrochen war. Von der Bastion aus passierte der Ankömmling ein erstes gesichertes Tor, fuhr oder ging an einem mit Kanonen bestückten Rundell vorbei und gelangte an ein zweites Tor mit Torhaus. Dahinter lag eine feste Brücke über den inneren Stadtgraben. Der eigentliche Zugang zur Stadt war durch ein weiteres Tor mit einem Turm gesichert. Der Turm war Teil der inneren Befestigungsmauer.
Zur Sicherung dieses Zugangs zur Stadt hatten bereits die Wiedertäufer eine zusätzliche Festung bauen lassen, das „Neuwerk“, das nordwestlich vom Ägidiitor lag. Anders als hier dargestellt war es ein Rundell.  Zwei Wasserbären regelten am Flussloch den Stand der Aa.

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