Meine Familiengeschichte
Zwar bin ich Münsteranerin in der dritten Generation,
aber meine Wurzeln liegen im Ruhrgebiet, in Ostwestfalen und im nördlichen Münsterland.
Die letzten beiden Jahrhunderte Familiengeschichte sind ein interessanter Spiegel ihrer Zeit.
Die Familie meiner Mutter
Verwandte: Güldenberg, Culenberg, Grüter, Mennekes, Kleine-Boymann, Reidick, Vrede, Schwarthoff |
die Urgroßmutter Elisabeth Grüter
geb./ gen. Güldenberg
(1851 – 1929)
Sie war Erbin des Hofes Güldenberg in Bottrop-Fuhlenbrock. Der ursprüngliche Name des Hofes lautete Kuhlenberg, auch Culenberg geschrieben; daraus entwickelte sich die Namensform Güldenberg. Der Hof ist seit dem 17. Jahrhundert urkundlich belegt.
Auf dem Gelände des früheren Hofes steht heute das Heinrich-Heine-Gymnasium. Ein alter Kastanaienbaum auf dem Schulgelände dürfte mindestens 200 Jahre alt sein. Er könnte durchaus noch vom alten Hof stammen.
In der Nähe des Hofes entstand Mitte des 19. Jahrhunderts die Zeche Prosper, später Prosper-Haniel. In etwa sechs Kilometern Entfernung wurde eine Abraumhalde angelegt, die zu einem Berg anwuchs. Heute befindet sich dort das Kulturzentrum Halde Haniel.
Für den Abtransport des Abraums sollte eine Bahn gebaut werden. Zu diesem Zweck erwarb die Zeche das Land des Hofes Güldenberg. Die "Alte Zechenbahn" wurde 2013 stillgelegt und in einen Radwanderweg umgewandelt.
Die Großmutter Wilhelmine Schwarthoff geb. Grüter
(1875 - 1922)
Die Urgroßmutter Elisabeth Grüter gen. Güldenberg hatte zwei Töchter, Zwillinge: Wilhelmine und Maria (verh. Mennekes)
Wilhelmine Grüter heiratete 1898 den Schulrektor und Organisten Eduard Schwarthoff. Sie bekam 12 Kinder, von denen nur fünf das Erwachsenenalter erreichten.
Der Urgroßvater Bernhard Schwarthoff
(1823 -1890)
Bernhard Schwarthoff stammte ursprümglich von einem Bauernhof nahe Borghorst/Kreis Steinfurt. Er wurde Lehrer und übernahm später eine Stelle in Kirchhellen. Er wurde damit zum Begründer einer Lehrerdynastie, die vier Generationen umfassen würde.
Exkurs über Bernhard Schwarthoff |
Zwei seiner Töchter starben 1918 durch die so genannte Spanische Grippe.
Meine Mutter im Alter von 25 Jahren beim obligatorischen Reichsarbeitsdient auf einem Bauernhof. |
Verwandte: Schnieders, Leising, Senger, Tillmanns, Noge, Meese, Voss, Nilges, Giersberg, Engels, Mitsching, Lingner, Blasberg, |
("Knust" wird mit langem U gesprochen. Da der Begriff Knust aus der gesprochenen Sprache verschwindet, wird sich wohl eine Aussprache mit kurzem U durchsetzen, in Anlehnung etwa an "Brust".)
Johannes Knust
(1831 - 1880)
Gertrud Knust geb. Tillmann
(1841 - 1900)
Franz Knust
(1871 -1946)
Dann wurde er von der Reichsbahn übernommen, kam zur Reichsbahndirektion nach Münster und wurde Oberinspektor.
Die Teilnahme am Ersten Weltkrieg blieb ihm dadurch erspart, und 1939 war er bereits pensioniert.
(1876 - 1950)
Zuletzt wohnten sie bei der Familie ihrer Tochter in Wolbeck.
Mein Vater |
Meine Eltern heirateten am 28.8.1939 in der Stiftskirche Sankt Mauritz in Münster. Drei Tage später begann Hitler seinen Krieg.
Von meinem Großvater wird erzählt, dass er 1927, zur Wahl Hindenburgs zum Reichspräsidenten, sagte: "Dann gibt es wieder Krieg". Er behielt Recht.
Quellen:
http://www.peine-ahnen.de/pp-web2/ab11545.htm
http://www.volker-niermann.de/ahnen/
private Unterlagen, Dokumente, Fotos
mündliche Überlieferung
wird ständigt aktualisiert
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